Körper und Seele
Schon immer haben Psychologie und Philosophie sich bemüht, das Geheimnis der Seele, die gleichbedeutend mit dem Begriff Psyche zu sehen ist, zu lüften. Mit relativ bescheidenen Erfolg. Fast scheint es so, als würde die Seele ihr Geheimnis bewahren wollen. Das Zusammenspiel von Körper und Seele ist so vielfältig und komplex, das es wohl unmöglich ist mit wissenschaftlicher Genauigkeit, alle Regeln ihres Zusammenspiels allgemeingültig zu erklären. Die Seele, dieses rätselhafte Wesen, jenes unsichtbare Teil des Lebens, der in dem materiell sichtbaren Körper gebannt ist, kann empfinden, wahrnehmen, trauern, Schmerz, Leidenschaft, Sorge, Kummer usw. erleben. Ist es nicht die Seele die leidet, wenn wir einen körperlichen Schmerz verspüren ? Seele und Körper bilden eine Einheit und beeinflussen sich wechselseitig. Die Ursachen für kranke Körper sind häufig in einer kranken Seele zu finden. Positive Eindrücke, Empfindungen und Wahrnehmungen, können also bei der Behandlung von körperlichen Krankheiten, den Heilungsverlauf günstig beeinflussen. Ja selbst bei schweren Krankheiten wie Krebs, kann es zu einer Besserung, bis hin zur Spontanheilung kommen, wenn Körper und Seele wieder in Einklang sind. Das Risiko seelisch zu erkranken, lässt sich wiederum mit einem gesunden Körper durch sportliche Betätigung, Entspannung und gesunder Ernährung verringern. |
Die Ursachen für seelische Störungen bzw. Erkrankungen wie z. B. Depressionen, Burn out (Erschöpfungssyndrom), Angsterkrankungen usw. sind vielfältig. Verlust eines geliebten Menschen, Partnerschaftsprobleme, frühkindliche Erlebnisse, soziale Isolation, die Bedrohung der beruflich, sozialen Existenz, Arbeitslosigkeit, Mobbing, unbefriedigte Beschäftigung am Arbeitsplatz, oft in Verbindung mit hilfloser Abhängigkeit und Kränkungen des Selbstwertgefühls, schlecht bezahlte Beschäftigung u.s.w. |
Symptome für seelische Störungen bzw. Erkrankungen:
psychisch: Reizbarkeit, Nervosität, Vergesslichkeit, schnelle Ermüdbarkeit, Schwitzen, Kreislaufschwankungen, Gewichtsschwankungen
psychosomatisch: Missempfindungen, Hauterkrankungen, funktionelle Herzbeschwerden, chronische und akute Schmerzen, Sprachstörungen bis hin zum völligen Verlust (Aphonie), Sexualstörungen bis hin zur Unfruchtbarkeit, Muskellähmungen
psychosoziale Auswirkungen: pessimistische Lebenseinstellung, Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Schwunglosigkeit, mangelnde Belastbarkeit, Neigung zu Rückzug und Isolation, Leistungsabfall
Seelische Erkrankungen, das betrifft vor allem auch Depressionen und Angsterkrankungen, verlaufen oft schleichend und es vergeht häufig viel Zeit bis sie erkannt werden. Es ist daher sehr wichtig Symptome nicht zu verdrängen, damit frühzeitig therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden können.